Wann trägt man den Helm?
Die besten Ergebnisse mit der Helmtherapie werden zwischen 5 und 12 Monaten erzielt, wenn der Helm so oft wie möglich getragen wird. Nach 12 Monaten lässt die Wirksamkeit der Schädelformkorrektur nach. Im Alter von 11 Monaten wird in Kombination mit der Bauchlage oft dazu geraten, die Therapie abzubrechen.
Die ersten Tage der Helmtherapie
Das folgende Diagramm dient als Richtlinie. Da Ihr Sohn/Ihre Tochter das Tragen des Korrekturhelms nicht gewohnt ist, ist es ratsam, einen Zeitplan einzuhalten. Die Anpassungszeit kann je nach Baby unterschiedlich sein.
DER ZEITPLAN
- Tag 1: Der Helm wird insgesamt 2 Stunden lang getragen, 1 Stunde vor und 1 Stunde nach dem Mittagsschlaf.
- Tag 2: Der Helm wird insgesamt 4 Stunden getragen, 2 Stunden vor und 2 Stunden nach dem Mittagsschlaf.
- Tag 3: Der Helm wird insgesamt 6 Stunden lang getragen, davon 3 Stunden inklusive Mittagsschlaf und 3 Stunden nach dem Mittagsschlaf.
- Tag 4: Der Helm wird den ganzen Morgen über getragen, einschließlich des Mittagsschlafs. Nach dem Mittagsschlaf wird der Helm für 1 Stunde abgenommen und dann wieder aufgesetzt. Der Helm wird auch nachts getragen.
Der Helm wird in den folgenden Momenten nicht getragen...
- An- und Ausziehen über dem Kopf Ihres Sohnes/Ihrer Tochter.
- Ein Bad oder eine Dusche nehmen.
- Essen/Trinken von warmen Mahlzeiten (z. B. Flaschenmilch, Milchflasche usw.).
- Das Schwimmen.
- Fieber.
Hohe Außentemperaturen von ca. 25 Grad Celsius. (Denken Sie daran, dass sich die Temperaturen unterschiedlich anfühlen können. Manchmal werden 23 Grad als sehr heiß empfunden, während 27 Grad als weniger heiß empfunden werden.)
Die Hygiene
Der Helm passt den ganzen Tag über auf die Haut Ihres Sohnes/Ihrer Tochter, so dass es unvermeidlich ist, dass die Innenseite des Helms schmutzig wird. Jedes Mal, wenn Ihr Sohn/Ihre Tochter badet, ist es wichtig, den Helm gründlich zu reinigen, am besten mit Babyshampoo.
Tauchen Sie den Helm vollständig ins Wasser, da der Helm kein Wasser aufnimmt. Spülen Sie den Helm anschließend gründlich mit Wasser ab, um alle Seifenreste zu entfernen. Der Helm darf nicht mit einer Heizung oder einer anderen Wärmequelle getrocknet werden. Stattdessen sollte es mit einem trockenen Handtuch getrocknet und anschließend an der Luft getrocknet werden. Andere Methoden zur Reinigung des Helms werden nicht empfohlen.
Was tun gegen Rötungen?
Rötungen bleiben bis zu einer halben Stunde sichtbar:
Es ist normal, dass sich die Stellen, an denen der Bergungshelm befestigt ist, leicht röten, vergleichbar beispielsweise mit einem Uhrenarmband am Handgelenk oder engen Socken um die Knöchel. Diese Rötung ist normal und sollte innerhalb einer halben Stunde verschwinden, wenn der Helm nicht getragen wird.
Während der Eingewöhnungsphase (erste 2 Wochen) bleibt die Rötung 0,5 bis 2 Stunden lang sichtbar:
Wenn die Rötung in den ersten zwei Wochen nach dem Tragen des Helms länger anhält, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Helm zu eng getragen wurde. Versuchen Sie, den Helm etwas zu lockern (lassen Sie vorne 1 bis 2 mm zusätzlichen Platz). Eventuell muss sich die Haut auch an den Helm gewöhnen. Die Anwendung von Bepanthen® oder Sudocreme® kann in dieser Eingewöhnungsphase zu einer Beruhigung der Haut beitragen. Wenden Sie diese Mittel jedoch nicht während der gesamten Therapiedauer an, es ist wünschenswert, dass die Haut etwas „härter“ wird. Die Creme muss immer eingezogen werden, bevor der Helm wieder aufgesetzt wird.
Rötungen bleiben 0,5 bis 8 Stunden lang sichtbar:
In manchen Fällen verträgt die Haut die „Bewegung“ des Helms nicht gut, obwohl eine gewisse Bewegung des Helms normal ist. Diese Rötung lässt sich oft reduzieren, indem man Leukosilk® 9,2m x 2,5cm auf die Innenseite des Helms aufklebt (erhältlich in der Drogerie oder Apotheke). Dieses Klebeband ist sehr glatt und reduziert in den meisten Fällen Reizungen. Ersetzen Sie das Klebeband aus Hygienegründen täglich. Bringen Sie das Klebeband nach dem Auftragen von Talkumpuder auf dem Schaum an, um Schäden am Schaum zu vermeiden.
Die Rötung bleibt bestehen, obwohl die oben genannten Ratschläge befolgt werden:
Senden Sie Fotos oder ein Video der Rötung per Nachricht und rufen Sie anschließend Ihren Helmtherapeuten an, um sofortigen Rat zu erhalten. Anschließend können Sie telefonisch besprechen, wie das Problem gelöst werden kann.
Wenn die Rötung auftritt, kann es sein, dass Ihr Baby einen leichten Juckreiz verspürt und versucht, sich zu kratzen. Achten Sie darauf, dass die Nägel Ihres Babys kurz bleiben, um zu verhindern, dass die Haut durch Rötungen kratzt.
Was Sie sonst noch wissen müssen
Der Helm kann sich geringfügig bewegen, etwa 1 bis 2 cm, was harmlos ist. Halten Sie Ihr Baby leicht bekleidet, da der Helm Wärme einschließen und Schweiß verursachen kann. Nachts können Sie erwägen, weniger Decken zu verwenden und tagsüber kann ein T-Shirt anstelle eines Pullovers ausreichend sein. Wenn dies nicht hilft, sollten Sie darüber nachdenken, die Socken auszuziehen.
Haben Sie weitere Fragen? Bitte kontaktieren Sie uns unter 0152 08 29 90 69.