Plagiozephalie und Brachyzephalie

Plagiozephalie und Brachyzephalie

Plagiozephalie und Brachyzephalie sind häufig verwendete Begriffe bei Schädeldeformitäten. Im Lateinischen werden oft verschiedene Wörter kombiniert, um eine spezifische Bedeutung zu bilden.

Plagiozephalie: Dieser Begriff bedeutet wörtlich schiefer Kopf. Das Wort plagio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet schief, während zephalie Kopf bedeutet.

Brachyzephalie: Dies bezieht sich auf einen platten Kopf. Das Wort brachy kommt aus dem Lateinischen und bedeutet kurz, während zephalie Kopf bedeutet.

Dadurch beschreiben diese Begriffe genau die spezifischen Formen von Schädeldeformitäten bei Babys. Von einer Abweichung spricht man erst, wenn der Schweregrad der Plagiozephalie höher als 104% (ODDI) ist. Bei Brachyzephalie wird 94% (CPI) zugrunde gelegt. Diese Deformitäten sind jedoch mild. Die Abweichung wird mittels einer PCM-Messung oder einer Scully Care-Messung gemessen.

Abbildungen

plagiocephalie en brachycephalie

Die Form der Schädeldeformität bestimmt die medizinische Indikation, wobei zwischen Plagiozephalie und Brachyzephalie unterschieden wird.

Plagiozephalie: Bei dieser Form ist der Kopf während des Schlafens hauptsächlich an der Rückseite, links oder rechts, abgeflacht.

Brachyzephalie: Hierbei ist der Hinterkopf links und rechts besonders stark gewachsen, während das Wachstum der Stirn zurückgeblieben ist.

Kraniosynostose

Neben Plagiozephalie und Brachyzephalie wird oft über Kraniosynostose gesprochen. Dieser Begriff bezieht sich auf den vorzeitigen Verschluss von Schädelnähten. Cranio, aus dem Lateinischen, ruft die Essenz des Schädels selbst hervor, während Synostose den ungewöhnlichen Frühverschluss von Knochenstrukturen betont. Diese seltene Erkrankung betrifft weniger als 0,1% aller Neugeborenen. Das empfindliche Zusammenspiel von Wachstum und Verschluss, entscheidend für eine gesunde Entwicklung, wird hier gestört. Medizinische Intervention kann notwendig sein, um den natürlichen Verlauf wiederherzustellen und das Wohl des Kindes zu gewährleisten.

Anders als bei Plagiozephalie und Brachyzephalie erfordert die Kraniosynostose eine medizinische Intervention, und daher werden alle Behandlungen vollständig erstattet. Sobald ein Arzt in der Kinderarztpraxis oder der Hausarzt dies bemerkt, wird sofort ein Termin bei einem Spezialisten vereinbart. Meistens werden diese Kinder an einen plastischen Chirurgen überwiesen. Alle notwendigen Behandlungen, einschließlich der Verwendung verschiedener Redressionshelme, werden von der Grundversicherung übernommen. Es ist beruhigend zu wissen, dass finanzielle Überlegungen kein Hindernis für die notwendige Versorgung dieser Erkrankung darstellen.

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